2024

Kampagne

Kampagne 2024

Geistreich-humorig, klangvoll-unterhaltend, originell und agil


Der HMV feiert Fastnacht im dreimal ausverkauften Hochstädter Bürgerhaus

Jedes Jahr aufs Neue sind die Erwartungen hoch und die Spannung steigt, wenn der HMV zu seinen drei Faschingssitzungen einlädt. Vortragende, Sänger und Tänzer fieberten auch diesmal ihren Auftritten entgegen, für sie lag die Messlatte hoch. Und erneut brachten die Humoristen ein mehr als gelungenes, abwechslungsreiches und originelles Programm aus Tänzen, Gesang und Vorträgen aus der eigenen Feder auf die Bühne und sorgten damit für beste und ausgelassene Stimmung im dreimal ausverkauften Hochstädter Bürgerhaus. Den Anfang machte das Tanzprojekt, das in diesem Jahr das selbstverfasste Musical „Ein Jahr des Humoristen“ auf die Bühne brachte. Mit Gesang, Tanz und kurzen Texten zeigten sie, was von Aschermittwoch bis Aschermittwoch so alles im Vereinsleben passiert – von Vereinsausflügen und Festen, vom Trainingsbeginn bis zu den Fastnachtssitzungen setzten sie die Idee von Trainerin Stefanie Oestreich auf grandiose Art und Weise um. Sie zeigten auf hervorragend abgestimmte Weise, dass beim HMV alle im echten Wortsinne mitwirken. Besser konnte der Einstieg nicht gelingen. Mit dem mehr als gelungenen Gesangsdebüt von Alexander Hahn, der im Anschluss an die Begrüßung durch Sitzungspräsident Thorsten Heide singend verkündete: „Heut‘ ist Karneval im Bürgerhaus in Hochstadt“ war dann der endgültige Startschuss gefallen. Und es gab noch einen Grund zu feiern: Denn seit 25 Jahren ist Sitzungspräsident Thorsten Heide nun schon der führende Kopf beim Fastnachtsgeschehen der Humoristen - nicht nur auf der Bühne, sondern auch in der Planung und Umsetzung der Fastnachtssitzungen. Andreas Koffler (1. Vorsitzender) bedankte sich im Namen des ganzen Vereins bei ihm und würdigte das große und unermüdliche Engagement. Die herausragenden Filetstücke bei den Humoristen sind die Vorträge, allen voran Colin Stein, der das Zeitgeschehen diesmal verträumt beleuchtete – und mancher hätte sich gerne mit ihm weggeträumt. Doch von Weltflucht keine Rede: Der große und großartige Kompromiss zwischen Traum und Wirklichkeit liegt bei ihm in feinen Pointen, facettenreichem Humor und Haltung. Debüts feierten Isabel Alvarez. Sie nahm sich die Hochstädter Bevölkerung direkt vor und erinnerte in vielen Anekdoten gereimt an ihre erfolgreiche Integration in den Ort, mit viel Augenzwinkern und reichlich Schwung. Der Apfel Leni Welsch fällt nicht weit vom Stamm Katja Welsch, das zeigten Tochter und Mutter in ihrem originellen Zwiegespräch, das eigentlich ein Solo von Katja Welsch war. Praktischerweise bekam das Publikum aber auch direkte Einblicke ins Welsch’e Wohnzimmer, von wo aus sich die bestens gelaunte und umwerfend komische Leni Welsch dann geradewegs ins Bürgerhaus aufmachte – gut erzogen, wie sie nun mal ist. Gar ein „Trigespräch“ bildeten René Kröller, Nils Kreitz und Patrick van der Stap. Oder war es eine Sechserrunde? Denn alle drei schlüpften in unterschiedliche Fußballer-Rollen, genauer gesagt: in Gucklöcher eines großen Mannschaftsfotos. Wenn die Nationalmannschaft nur halb so flexibel bei der EM aufträte, müsste keinem Fan bange sein. Flexibel war in der Vergangenheit auch Stefan „De Rainer“ Lohr. Diesmal durfte er dauerhaft als Mundschenk auf die Bühne und sorgte für zahlreiche Lacher, für die er das Publikum und noch viel mehr sich selbst aufs Korn nahm. Musikalisch krachend ging es zu bei „Alien“ Johannes Rosbach und den „Drei lustigen Zwei“ Pia Jost, Simone Wilhelm und Angela Cercas. Sie machten reichlich Fez zwischen ihren Gesangsnummern, die den Saal binnen weniger Sekunden zum Kochen brachten. Vier Humoristinnen und Humoristen, die für Stimmung garantieren, und das durch eine Mischung aus Gesangsvirtuosität und unterhaltsamer Komik. Auch die Tanzdarbietungen sorgten für stimmungsreiche und viele atemberaubende Momente. Die Majorettes tauchten ein in die Welt von Falco und ließen bei ihrem temporeichen Tanz ihre Batons mit viel Rhythmusgefühl und noch mehr Fingerfertigkeit nur so durch die Luft wirbeln. Die Maxi-Majorettes standen den Großen in nichts nach. Sie luden das Publikum in die Cabaret-Welt ein und präsentierten einen gut choreographierten, fetzigen und mit Showelementen gespickten Tanz mit ihren Batons. Immer ein Hingucker sind die Showtänze der Humoristen. Die Tänzerinnen von Greenrhythm nahmen das Publikum mit in den Dschungel und lieferten als Affenbande eine fantastische Show mit Dynamik, einer eindrucksvollen Choreografie und natürlich durften auch kleine Showeinlagen nicht fehlen. Die „No Limits“ entführten das Publikum auf hohe See und zogen als „Sirenen“ mit ihrer aufwendigen Choreografie und ihren schönen handverzierten Kostümen nicht nur einen Seefahrer, sondern auch die Gäste in ihren Bann. Eine starke Performance lieferte auch das HMV-Männerballett ab. Als Samurai und Geishas brachten sie eine originelle und witzige Choreografie auf die Bühne – und der selbstgebaute große Konfetti spuckende Drache durfte natürlich auch nicht fehlen. Das Publikum, das von Anfang an bestens aufgelegt war, hielt es da nicht mehr auf den Stühlen, die Begeisterung war groß. Für ein fulminantes Sitzungsfinale einer rundum gelungenen HMV-Sitzung sorgten die Guggemusiker der „Hochstädter Lärmbelustigung“, die in neuen Kostümen dem Saal noch einmal richtig einheizten. Ein großer Dank geht an dieser Stelle auch an: • das Technik- und Bühnenteam • die Nähgruppe • an die Organisatoren – unser Sitzungspräsidium • und natürlich an alle Helfer, die vor und hinter der Bühne zum Gelingen der Fastnachtssitzungen beigetragen haben!

 

Bilder: R1 Fotografie Holger Stürtz (www.r1fotografie.com)